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M�hlenwanderweg

Der ausgeschilderte 32 km lange Rundweg verbindet 9 der sch�nsten noch erhaltenen M�hlen im Gebiet um Welzheim.

F�r kleinere Wanderungen stehen 3 ausgeschilderte Rundwege mit jeweils ca. 10 km L�nge zur Verf�gung.

Weitere Informationen finden Sie auch auf der Homepage des Schw�bischen Waldes.

Der M�hlenwanderweg im Naturpark
Schw�bisch-Fr�nkischer Wald

M�hlen geh�ren zu den �ltesten technischen Ger�ten der Menschheit. Es kann sich wohl niemand ihrer geheimnisvollen Faszination entziehen. Sie mag begr�ndet sein durch die oftmals idyllische, manchmal geheimnisvolle Lage der Geb�ude, den imposanten und lautstarken Vorgang des Mahlbetriebs oder manche Schauergeschichten, die sich um M�ller und M�hlen ranken.

Lange haftete dem M�llerberuf ein anr�chiger Beigeschmack an. Einer der Gr�nde daf�r mag das Fehlen einer Zunft gewesen sein, denn nur �z�nftiges Handwerk� war �ehrbares Handwerk�. Oft wurde dem M�ller unterstellt, Mehl in heimliche Nebenkan�le f�r eigene
Zwecke abzuleiten, mit zweierlei Ma� zu wiegen oder das Mahlgut mit Sand zu strecken. Nicht zuletzt trug auch die
einsame Lage, oft tief im Wald am �rauschenden Bach� abseits der D�rfer, zu allerlei Spekulationen �ber geheime Zu- sammenk�nfte zwielichtiger Gestalten bei. Au�erdem brannten M�hlen verh�ltnism��ig oft ab und sie m�gen auch tats�chlich Schauplatz mancher Verbrechen gewesen sein. So war es angereichert mit einer Portion Aberglauben bis zur Gruselgeschichte, bei der nicht selten der Teufel im Spiel war, nicht mehr weit.

Im fr�hen Mittelalter jedoch geno� der M�ller ein hohes Ansehen, war er doch urs�chlich f�r die Volksern�hrung zust�ndig. Das �t�gliche Brot� hatte geradezu eine heilige Bedeutung. Ebenso wurde er wegen seines technischen Verst�ndnisses und der Beherrschung der Naturgewalt �Wasser� bewundert. Das M�llertum versprach Reichtum und Anerkennung.

Tats�chlich z�hlten M�hlen bis zum Ende des 19. Jahrhunderts zu einem der wichtigsten Wirtschaftsfaktoren.

Im Schw�bischen Wald waren die M�hlen nicht zuletzt wegen ihrer h�ufigen Doppelfunktion als Mahl- und S�gem�hle in den vergangenen Jahrhunderten einer der wichtigsten Wirtschaftsbetriebe. Oft befanden sich an einer M�hle bis zu vier M�hlr�der, zwei f�r die Mahlg�nge, eines zum Antrieb des Schrotgangs und eines f�r den S�gebetrieb (Beispiel: Menzlesm�hle).

Eine weitere Besonderheit stellt die zu- s�tzliche Funktion als �Schildwirtschaft� dar. In Erweiterung zur �Speisewirtschaft� waren den Schildwirtschaften zus�tzlich Beherbergungen und Ausrichten von Hochzeiten und Taufen erlaubt

Am Pfingstmontag jeden Jahres findet der Deutsche M�hlentag statt, an dem die meisten M�hlen am M�hlenwanderweg zur Besichtigung ge�ffnet haben. G�sten wird neben der Bewirtung oft auch ein Unterhaltungsprogramm angeboten.

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